Unter den über 100.000 Fachbesuchern der EuroShop / EuroCIS 2017 war auch das Thoughtworks Retail Team und hat sich die Trends der Retailbranche vor Ort angeschaut.
“Virtual Reality sowie Magic Mirror und intelligente Schaufenster zählen definitiv zu den heißesten Trends auf der EuroCIS, doch auch die Optimierung von Bezahlsystemen, Supply Chain oder Backoffices beschäftigen Händler weiterhin”, so Frank Pototzki, Thoughtworks’ Head of Retail Deutschland.
Die Digitalisierung im Handel war das zentrale Thema der EuroCIS 2017. Die Zukunft im Handel wird maßgeblich durch Kunden bestimmt, die kanalübergreifend einkaufen, sei es im Laden, im Webshop oder mobil mit Tablet oder Smartphone. Diese Kunden akzeptieren beim Wechsel zwischen off- und online keine Restriktionen und erwarten eine nahtlose Customer Experience. Dies bedeutet: Händler müssen die unterschiedlichen Kanäle derart miteinander verknüpfen, dass ihre Produkte und Services über alle Kanäle hinweg die größtmögliche Relevanz garantieren und das Einkaufen zum Erlebnis machen.
“Die gesamte Branche steht heute vor der Herausforderung, sich stetig und schnell auf Veränderungen und neue Anforderungen ihrer Kunden anpassen zu müssen. Niemand kann die künftigen Veränderungen voraussagen, umso wichtiger sind agile Organisationen, cross-funktionale Teams aus Fachbereich und IT, flexible und skalierbare technische Plattformen, um schnellstmöglich auf diese Veränderungen reagieren zu können”, so Frank Pototzki, weiter.
Neben Omnichannel ist der Digital Store laut der EHI-Studie “IT-Trends im Handel 2017” für mehr als ein Viertel der Händler die wichtigste technologische Entwicklung in den kommenden drei Jahren. Dies spiegelte sich auch in den Hallen der EuroCIS wieder. Viele Anbieter zeigten ihre Interpretation von intelligenten Schaufenstern oder Spiegeln, die den Kunden, z.B. basierend auf Kamerabildern und Artificial Intelligence - Style-Vorschläge machen oder das Shirt in den verschiedensten Mustern und Farben anzeigen und so nicht nur die Displayflächen virtuell erweitern, sondern ein ganz neues Einkaufserlebnis ermöglichen.
Die Implementierung, Verwendung und Optimierung von Technologie bleibt für den Handel weiterhin eine große Herausforderung und moderne Händler, die dies bereits verstanden haben und umsetzen, werden langfristig profitieren. Wichtig ist hierbei nicht blind die neuesten Technologien zu kaufen und zu implementieren, sondern mit Hilfe eines Partners herauszufinden, was Ihr Unternehmen wirklich benötigt und wie diese Problemstellung gelöst werden kann. Hierbei sollte nicht nur rein technische Belange, sondern auch Unternehmensziele und -anforderungen berücksichtigt werden.
Über die EuroShop
Vom 5. bis 9. März war es wieder so weit. Die EuroShop öffnete ihre Türen in Düsseldorf. Die weltweite Leitmesse für den Handel gilt seit 50 Jahren als Schauplatz für Innovationen und Trends. Jedes Jahr trifft sich hier das “Who is Who” des Handels. In diesem Jahr war die Messe erstmals in sieben statt vier Teilbereiche gegliedert und bot so noch detailliertere und fokussiertere Erlebnismöglichkeiten für ihre Besucher. Über 2.200 Aussteller präsentierten ihre Produkte und Lösungen für den Handel.
Hinweis: Die in diesem Artikel geäußerten Aussagen und Meinungen sind die der Autor:innen und spiegeln nicht zwingend die Position von Thoughtworks wider.
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